Jedes Kind kennt die berühmten Volksgeschichten über den Schalk Till Eulenspiegel.
Er reiste umher und wurde wegen seiner Streiche vielerorts als Narr bezeichnet.
Aber tatsächlich war er seinen Mitmenschen an Geisteskraft, Durchblick und Witz überlegen.
Seine Streiche ergaben sich meist daraus, dass er eine bildliche Redewendung wörtlich nahm.
Er verwendete dies als Mittel, die Fehler seiner Mitmenschen bloßzustellen
und so seinem Ärger über Missstände der damaligen Zeit Luft zu machen.
Im Künstlerbuch LISTBUBE werden die 36 Strategeme – das sind strategische
Überlistungstechniken aus China – in den Geschichten über Till Eulenspiegel aufgespürt.
Sie werden in Form von transparenten Folien über den Original-Text gelegt
und erzeugen so eine sekundäre Meta-Ebene.
Als Vorlage für dieses Buch diente die Erstausgabe Till Eulenspiegels
mit 96 Kurzgeschichten von Hermann Bote aus dem Jahr 1515.
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